Zur Person

Wie wurde ich wer ich bin – meine Biografie

Meine Biografie ist untrennbar mit BERLIN – Stadt meiner Kindheit, meiner Jugend sowie meines beruflichen und familiären Werdegangs – verbunden.

Mein Bezirk ist Friedrichshain-Kreuzberg.

Aktuell

Ich bin Leiterin der Delegation DIE LINKE. im Europaparlament, sowie Sprecherin für Digitalisierung, Kultur-, Medien- und Regionalpolitik, außerdem Mitglied im Ausschuss für Regionale Entwicklung (REGI), sowie stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Kultur und Bildung (CULT) und im Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union des Deutschen Bundestages.

Ich arbeite als Mitglied in der Delegation des Europäischen Parlaments für die Beziehungen zu Israel, der Delegation zur parlamentarischen Versammlung Euronest (Länder der Östlichen Partnerschaft: Armenien, Aserbaidschan, Georgien, Moldau, Ukraine und Weißrussland) , sowie als stellvertretendes Mitglied in der Delegation für die Länder des Südkaukasus (Armenien, Aserbaidschan, Georgien) .

Ich bin Ansprechpartnerin für Berlin und Sachsen-Anhalt

2013

Mit der Übernahme des Aufgabenfeldes Europapolitik schloss sich für mich der Kreis zu meiner früheren internationalen Arbeit. Mit dem Herbst 2013 begann für mich eine neue Herausforderung als Mitglied im Europäischen Parlament.

1996

1996 wurde ich erstmals von der Mehrheit des Abgeordnetenhauses zu dessen Vizepräsidentin gewählt. Das war zu einer Zeit, als die damalige PDS noch in der Opposition war und es noch keine eigene Regierungsmehrheit gab. Dieses Amt hatte ich insgesamt 9 Jahre inne.

1991

Einer persönlichen Konsequenz nach dem Fall der Mauer folgend, begann 1991 ein neues Kapitel meines politischen Engagements.
Von Januar 1991 bis September 2013 war ich gewähltes Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin (von 1991-2011 direkt gewählt). 1991 begann ich dort als Parlamentarische Geschäftsführerin der PDS-Fraktion, war lange Jahre europapolitische Sprecherin der Linksfraktion und Mitglied des Präsidiums des Abgeordnetenhauses.

1990

Nach der Wende ging das Ministerium für Gesundheitswesen in das Bundesministerium für Jugend, Frauen, Familie und Gesundheit über und ich arbeitete dort bis 1991 als Referentin in der Außenstelle Berlin.

1989

Ich wollte mich fortan aktiv einmischen und Verantwortung übernehmen. In meinem Wahlkreis in Friedrichshain stellte ich mich als Direktkandidatin zur Wahl und wurde 1989 bis 1990 Mitglied der Stadtverordnetenversammlung Berlin.

1985

Mein Interesse für internationale Politik führte mich 1985 ins Ministerium für Gesundheitswesen, wo ich im Bereich internationale Zusammenarbeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin und von 1988 bis 1990 als Sektorleiterin für die Gesundheitsabkommen mit den ehemaligen sozialistischen osteuropäischen Ländern, insbesondere der früheren UdSSR, tätig war.
Zu meinen Aufgaben gehörte z.B. die Organisation der kostenlosen medizinischen Behandlung von Tschernobyl-geschädigten Kindern. Durch diese Arbeit konnte ich die Politik der “Perestroika” von M. Gorbatschow konkret und vor Ort kennen lernen und Erfahrungen sammeln, die meinen späteren Werdegang sehr beeinflusst haben.

1980

Abschluss als Diplom-Philosophin.
Im Anschluss an das Studium arbeitete ich zunächst bis 1985 als Mitarbeiterin im Präsidium der URANIA, Gesellschaft zur Verbreitung wissenschaftlicher Kenntnisse.

1975

Nach dem Abitur studierte ich bis 1980 an der Humboldt-Universität zu Berlin

WIESO POLITIK?

Eine Konsequenz nach der Wende war für mich: Nie wieder nur mitlaufen, sondern hinsehen, hinterfragen und mich aktiv einmischen – Verantwortung übernehmen für das was war und für das was kommen soll. 1990 habe ich das als Anfängerin im politischen Geschäft begonnen und bin bis heute dabei geblieben.

Politik und Parlament sind für mich dabei kein Selbstzweck sondern vor allem Interessenvertretung für die Bürgerinnen und Bürger. Zusammenarbeit mit außerparlamentarischen Vereinen und Interessenvertretungen spielen für mich dabei eine wichtige Rolle.

Ob in der Oppositionsrolle oder in Regierungsverantwortung – die Nähe zu den Betroffenen, das konkrete Gespräch vor Ort und die Achtung der unterschiedlichen Standpunkte und Meinungen, sind für mich unverzichtbar in meiner Arbeit.

WARUM EUROPA?

Mein Arbeitsmotto lautet: “Europäisch denken und lokal handeln!”

Europapolitik ist für mich sehr konkret und berührt die unmittelbaren Interessen der Bürgerinnen und Bürger. Jedes Mal, wenn die Menschen z.B. den Wasserhahn aufdrehen, wenn sie Strom verbrauchen oder den öffentlichen Nahverkehr nutzen, ist die EU bereits im Spiel – ob nun über Vorschriften, durch Fördermittel oder mit europäischen Leitungsnetzen. EU-Politik greift somit tief in die konkreten Lebenssituationen der Menschen ein. Ein großer Teil der Gesetzgebung wird heute schon durch Brüssel bestimmt. Mit Freude übernahm ich 2001 den Aufgabenbereich Europapolitik in der Fraktion im Abgeordnetenhaus und war seit dieser Zeit neben deren europapolitischen Sprecherin auch Vorsitzende des Ausschusses für Europa-, Bundesangelegenheiten und Medien.

Besonderen Stellenwert hatte meine Arbeit im “Ausschuss der Regionen” in Brüssel (2003-2013). Dort vertrat ich aktiv Berliner Landesinteressen. In diesem Beratungsgremium der EU werden Vorhaben der EU-Kommission bereits im Vorfeld auf ihre Auswirkungen auf die Regionen überprüft und Stellungnahmen erarbeitet.

Mit dem Mandatsantritt im Europäischen Parlament beginnt für mich der Lebensabschnitt, mit dem ich die Erfahrungen der letzten Jahre von Berlin nach Brüssel und Straßburg tragen kann.

Mein Leitmotiv: Man muss auch mal was wagen!

Politik im Interesse der Bürgerinnen und Bürger erfordert nicht nur Kompetenz und Sachverstand, sondern vor allem auch Leidenschaft und Einsatzbereitschaft – und manchmal eben auch Risikobereitschaft.

In diesem Sinne habe ich mich z.B. an einer außergewöhnlichen Aktion beteiligt: Im Rahmen des Projektes zum 35-jährigen Bestehen des Berliner Fernsehturms am Alexanderplatz habe ich mich auf eine Plattform in über 320 Metern Höhe begeben, um dessen Fenster zu putzen – natürlich von außen. Die Aktion stand unter dem Motto “Wir putzen das Geburtstagskind”.

Übrigens: Nicht viele trauten sich das…!