Freiheit für die politischen Gefangenen in der Türkei: Freiheit für Leyla Güven

Protestaktion vorm Plenarsaal, 15. Januar 2019 | Foto: GUENGL © 2019

Leyla Güvens Protest erreicht das Europäischen Parlament

Seit dem 7. November ist die inhaftierte HDP-Abgeordnete Leyla Güven in einen Hungerstreik, ihre Lage ist inzwischen lebensbedrohlich. Mit ihrem Streik erinnert sie an die Totalisolation von Abdullah Öcalan auf der türkischen Gefängnisinsel Imrali und fordert deren Beendigung, sowie eine Wiederaufnahme friedlicher Verhandlungen über politische Forderungen der kurdische Selbstbestimmung, ein Ende von Repression und Verfolgung, ob in der Türkei, im Iran, im Irak oder in Syrien. Ihre Aktion löste eine breite Solidaritätswelle aus, die in europäischen Städten Unterstützung fand. In Berlin wurde Anfang Dezember unter dem Motto „Leyla Güvens Forderungen sind auch unsere Forderungen“ ein Hungerstreik initiiert. Im Gespräch mit den Aktvist*innen, die seit dem 6. Dezember im Hungerstreik sind, sagte Michels im Dezember: „Wir unterstützen Euch und Eure Aktion. Wir haben Kenntnis darüber, was sich in Kurdistan abspielt und verfolgen die Situation aufmerksam.“

Foto: GUENGL © 2019

Inzwischen gibt es nicht nur in Berlin weitere Unterstützung der Proteste, bei denen sich auch Vertreterinnen und Vertreter der Linksfraktion aus dem Bundestag einsetzen, sondern auch in Strasbourg, im Europäischen Parlament.

Protestaktion vorm Plenarsaal, 15. Januar 2019 | Foto: GUENGL © 2019

Am Dienstag und Mittwoch waren Vertreterinnen und Vertreter der HDP-Europe aus Brüssel und eine HDP-Abgeordnete aus Ankara im Europaparlament und forderten die Freilassung der politischen Gefangenen, stellvertretende für die vielen von Leyla Güven und das Ende der Totalisolation von Öcalan.

Dieser Artikel ist zuerst auf DIE LINKE. im Europaparlament erschienen.