Martina und der Kaiserschnurrbarttamarin

Es war nicht ernst gemeint, als die Zoologen Anfang des letzten Jahrhunderts dem kleinen Krallenaffen seinen Namen gaben. Er sähe ja mit seinem Schnurrbart aus, wie der deutsche Kaiser Wilhelm II, meinten sie – aber der Name blieb: Kaiserschnurrbarttamarin.

Der Kaiserschnurrbarttamarin | Foto: Ulrich Lamberz

Martina Michels hatte sich sofort in den kleinen Kerl verliebt, und beschlossen, für ihn im Magdeburger Zoo eine Patenschaft zu übernehmen. Zu diesem Anlass besuchte sie und Matthias Höhn, Ostbeauftragter der Linksfraktion im Bundestag, im Zuge seiner Sommertour, den Zoo am Dienstag.

Eine Patenschaft ist immer auch mit einer Urkunde verbunden, die dann feierlich überreicht wird. Der Zoodirektor Dr. Kai Perret hatte dies persönlich getan, und somit konnte sich Martina mit ihm über neue Projekte und Zukunftspläne, aber auch über die Schwierigkeiten des Tierparks austauschen. Der Zoo bietet ja nicht nur Führungen an, sondern in Zukunft sollen hier sowohl Schulklassen als auch Kita – Gruppen von Fachleuten Unterricht bekommen können und hautnah über Artenschutz, Tier- und Umweltschutz etwas lernen. Der Zoo Magdeburg hat seit einigen Jahren gute Kontakte nach Südafrika geknüpft, um im Bereich der Forschung und des Naturschutzes hier besonders aktiv werden zu können.

Auch Martinas Spende, die ja mit einer Tierpatenschaft verbunden ist, kommt nicht nur den Tieren im Zoo zugute, sondern fliesst auch in den Natur- und Artenschutz.

Um mehr darüber zu erfahren, kann man auf der Seite des Magdeburger Zoos viele Informationen bekommen um dann auch aktiv mithelfen und den Zoo in seiner Arbeit unterstützen zu können – oder man kann eben auch eine Patenschaft für ein Tier übernehmen, so wie bei Martina und dem Kaiserschnurrbarttamarin.